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UCI MOUNTAIN BIKE WORLD SERIES 2023 - Riesenandrang beim Triumph der Lokalmatadoren in der Hitze und im Staub von Les Gets

Eine riesige und lautstarke Zuschauermenge säumte die trockene und staubige Piste von Les Gets, um den besten Downhill-Fahrern der Welt zuzusehen, wie sie im tiefen Schlamm und auf den glatt geschliffenen Wurzeln des Mont Chéry ihr Bestes gaben.

Die Franzosen Marine Cabirou (Scott Downhill Factory) und Benoit Coulanges (Dorval AM Commencal) zähmten die supertrockene, lose Piste und fuhren mit hoher Geschwindigkeit bis an die Grenzen des Grips, um die sechste Runde des UCI Mountain Bike Downhill Weltcups zu gewinnen.

Für Cabirou war es ein viel umjubelter Heimsieg, denn er fuhr in den steilen und anspruchsvollen Bedingungen einen fehlerfreien letzten Lauf, um das Rennen, das Teil des zehntägigen UCI Mountain Bike World Series Festival in Haute Savoie ist, für sich zu entscheiden.

Die 26-Jährige setzte sich zusammen mit Weltmeisterin Valentina Höll (Rockshox Trek Race Team) an die Spitze des Feldes, musste aber mit ansehen, wie die österreichische Seriensiegerin in der dritten Kurve der Strecke stürzte und auf Platz 10 zurückfiel.

Die Slowenin Monika Hrastnik (Dorval AM Commencal) wurde mit einem präzisen und aggressiven Lauf Zweite mit knapp vier Sekunden Rückstand. Dritte wurde Nina Hoffman (Santa Cruz Syndicate) mit rund einer halben Sekunde Rückstand.

Höll führt die Serie mit Blick auf die beiden noch ausstehenden Rennen in Nordamerika weiter an.

Im Rennen der Elite Männer blieb es bis zum Schluss spannend: Coulanges, der als letzter Fahrer den Berg hinunter fuhr, siegte mit nur 0,16 Sekunden Vorsprung. Für den 28-Jährigen, der in Les Gets sowohl die Qualifikation als auch das Halbfinale gewonnen hatte, war es der erste Weltcupsieg bei den Elite, der von den heimischen Fans auf der Zielgeraden gefeiert wurde.

Andreas Kolb (Continental Atherton) sah mit einer bärenstarken Leistung wie der zweite Saisonsieger aus, doch Coulanges war zu schnell und verwies den Österreicher auf den zweiten Platz. Dritter wurde der Franzose Loris Vergier (Trek Factory Gravity Racing).

Der Franzose Loic Bruni (Specialized Gravity) wurde Fünfter, führt aber weiterhin die Gesamtwertung an.

Bei den Juniorinnen feierte am Freitag die Kolumbianerin Valentina Roa Sanchez (Transition Factory Racing) mit 3,4 Sekunden Vorsprung auf die Australierin Sacha Mills ihren ersten Weltcupsieg. Dritte wurde die Französin Lais Bonnaure. Junioren-Weltmeisterin Erice Van Leuven (Commencal Les Orres) war durch einen Trainingssturz am Donnerstag außer Gefecht gesetzt. Die Gesamtwertung führt Roa Sanchez an.

 
Bei den Junioren setzte sich der Amerikaner Ryan Pinkerton (GT Continental Factory Racing) nach seinem Sieg in Loudenvielle zum zweiten Mal in Folge an die Spitze. Zweiter wurde mit 3,7 Sekunden Rückstand der 14. der Qualifikation, Jon Mozell (Forbidden Synthesis Team). Dritter wurde Pinkertons Landsmann Evan Medcalf (Evolve Racing). In der Gesamtwertung führt Pinkerton vor Bodhi Kuhn (Trek Factory Racing Gravity), der nach einer vermuteten Gehirnerschütterung in Loudenvielle aufgeben musste.

Die Rennen werden am Sonntag mit dem olympischen Cross-Country-Rennen der Elite fortgesetzt. Am kommenden Wochenende geht es nach Morzine-Avoriaz zur dritten Runde des UCI Cross-Country Marathon Weltcups und nach Chatel zur letzten Runde des UCI Enduro Weltcups.

Fotos: (c) UCI MTB World Series

Weitere Informationen unter ucimtbworldseries.com
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