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TEAM TREK | Vaude - Mona Mitterwallner macht die perfekte Saison rund - Sascha Weber gewinnt in der Schweiz - Gesamtsieg der österreichischen MTB-Liga für Gregor Raggl & Sieg bei den Nationals für Alex Miller

 
Mona  Mitterwallner hat ihre bisher ohnehin von großem Erfolg gekrönte Saison  mit dem sechsten Weltcup-Sieg im sechsten Rennen veredelt, während  Sascha Weber im Jura-Gebirge allen Widrigkeiten trotzte und nach über  dreieinhalb Stunden als Erster über den Zielstrich fuhr.

Zum letzten Kräftemessen vor der Weltmeisterschaft in zwei Wochen haben  sich die Langstreckenspezialisten im schweizerischen Jura-Gebirge  getroffen. Auf einer Strecke von 70 Kilometern galt es, 2750 Höhenmeter  zu überwinden - somit ist das eine klassische Marathondistanz ohne  besondere Schwierigkeiten gewesen. Könnte man meinen, denn die  Herausforderung war die Witterung. Bei vier Grad Celsius und Dauerregen  wurde den Athleten alles abverlangt.

„Ich war in der Spitzengruppe und habe mich bei  Kilometer 30 dazu entschieden, an der technischen Zone anzuhalten und  habe mich mit Regenjacke, Handschuhen und Thermosachen ausgestattet“, erklärte Sascha Weber. „Ich hatte dann etwas mehr 1:30 Minuten Rückstand auf die Spitzengruppe“, ergänzte der spätere Sieger.

So begann er ab Kilometer 37 eine Aufholjagd, die Weber schließlich für  sich entscheiden konnte. Er siegte beim UCI-Jura-Bike-Marathon nach  eiskalten 3:35:12 Stunden mit einem Vorsprung von 1:30 Minuten auf den  Lokalmatadoren Martin Fanger. Auf Platz drei landete Casey South vom  Team JB Brunex mit einen Abstand von bereits sieben Minuten auf den  Champion im TREK-VAUDE-Trikot.

Es war eines der härtesten Rennen, das ich je gefahren  bin. Mir war so kalt, dass ich beinahe den Lenker nicht mehr halten  konnte“, gab Weber im Ziel zu.

Im US-amerikanischen Snowshoe - etwa drei Stunden entfernt von  Washington - machte sich Mona Mitterwallner derweil auf die Jagd nach  der perfekten Saison.Wir wollten zuerst nicht in die  USA reisen. Aber: Als sich die Chance für die perfekte Saison für Mona  ergab, haben wir kurzfristig das Projekt gestartet“, teilte Teamchef Bernd Reutemann mit.

Und weiter: Ein großes Dankeschön an die Flexibilität  unseres Chefmechanikers Dennis Schelkle sowie seinen Arbeitgeber SAIKLS,  die diesen ‚Schnell-Einsatz’ ermöglicht haben.Und: In West-Virginia wurde Mitterwallner ihrer Favoritenrolle gerecht und siegte sehr souverän beim Weltcupfinale in den USA.

Mit ihrem 6. Sieg beim 6. Weltcup und dem Gewinn des Staats-, Europa-  und Weltmeistertitels schaffte sie tatsächlich die perfekte Saison. Am  Ende siegte Mona Mitterwallner nach 1:03.58 Stunden vor der Dänischen  Meisterin und Gesamtweltcup-Zweiten Carolin Bohe (1:06:47 Stunden). Auf  Platz drei kam Sevilla Blank (USA) mit einer Gesamtzeit von 1:07:18  Stunden ins Ziel.

Besondere Unterstützung bekam das Team durch Frank Schelkle von ZF  Gainesville, der Vor-Ort in den USA für die notwendige Logistik sorgte  und das Team betreute. Wer mich kennt, der weiß, dass ein großes Hossa nun angebracht ist und viel Last von den Schultern fällt“, machte Teamchef Reutemann aus seinem Stolz kein Geheimnis.

Wir haben als Team etwas Einmaliges erreicht und wir  sind mächtig stolz darauf. Eine lange, aufregende und maximal  erfolgreiche Saison geht langsam zu Ende. Aber noch einmal heißt es  Kräfte sammeln für die Marathon-Weltmeisterschaft. So  eine perfekte Saison, wie sie der jungen Österreicherin im  TREK-VAUDE-Trikot gelang, hatte es im MTB-Sport zuvor noch nie gegeben.

Die Schwedin Jenny Risveds war in der Geschichte des MTB-Sports die  erste Athletin, die in der Kategorie U23 alle Weltcup-Rennen gewann. Das  gelang nun auch Mona Mitterwallner, aber die 19-Jährige holte sich auch  noch den WM- und EM-Titel.

Ich bin so happy, wie meine erste Cross-Country-Saison  als U23-Fahrerin gelaufen ist. Mehr kann man nicht mehr gewinnen. Die  ganze Woche über war ich so angespannt vor dem Rennen in Snowshoe. Es  war mir so wichtig, dass ich noch gewinne und war vom Start weg voll  fokussiert. Dass ich die Saison so abschließen konnte, bedeutet mir sehr  viel“, freute sich die Seriensiegerin hinterher.

Fotos: (c) Team Trek Vaude / Armin M. Küstenbrück / Merlin Muth (EGO-Promotion)

Weitere Informationen unter www.trek-vaude.com

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