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Lexware Mountainbike Team - Weltmeisterschaften in Mont Sainte Anne - Elite Herren - Schwarzbauer „ehrlich“ auf Rang 36

Bei seiner ersten Elite-WM belegt Luca Schwarzbauer als zweitbester Deutscher im kanadischen Mont Sainte Anne Rang 36. Teamkollege Georg Egger beendet das Rennen vor einer stimmungsvollen Kulisse auf Position 44. „Das war ein richtig ehrliches Rennen.“ Luca Schwarzbauer verleiht der WM an der kanadischen Ostküste ein spezielles Prädikat. Eine 4,1 Kilometer lange Strecke, die fahrtechnisch und körperlich den Sportlern alles abverlangt, was ein Mountainbiker zu bieten hat. „Da kann man sich nicht durchmogeln.“ Auf dem 4,1 Kilometer langen Kurs braucht es den ganzen Körper, weil die technischen Anforderungen so hoch sind, nicht nur bergab. Und von Fehlern, spricht nach dem Rennen nahezu jeder Fahrer.

Luca Schwarzbauer hat mit seiner Startnummer 53 das Glück, dass er auf den ersten paar hundert Metern auf der richtigen Seite unterwegs ist. Ein Kettenriss eines Konkurrenten auf der anderen Seite lässt ihn sofort Positionen gewinnen. „Ich dachte, jetzt bin ich schon unter den besten 30, aber dem war nicht so“, erzählte Luca Schwarzbauer. Das stimmt nicht ganz. Er war etwa an 35. Position. Dort kämpft er dann über die gesamte Distanz um die Plätze, pendelte zwischen 37 und 34 und landete am Ende auf Rang 36, 6:20 Minuten hinter dem alten und neuen Weltmeister Nino Schurter (Schweiz, 1:27:05), der 30 Sekunden vor seinem Landsmann Mathias Flückiger und 38 Sekunden vor dem Franzosen Stephane Tempier seinen achten WM-Titel holt. Ein wenig plagen Schwarzbauer Rückenschmerzen, aber irgendwie schwang in seinem Statement auch ein wenig Stolz bei der WM auf der Traditionsstrecke gut durchgekommen zu sein. „Für mich als Vertreter des jüngsten Elite-Jahrgang ist das okay. Bei der WM wollen alle schnell fahren. Ich sehe mich insgesamt auf einem super Weg und denke, das ist ein solides Ergebnis“, resümiert Schwarzbauer. Vor ihm landet mit seinem schwäbischen Landsmann Manuel Fumic (Kirchheim/T, +2:36) auf Rang 13 nur ein Deutscher.

Egger beißt sich durch
Georg Egger wurde 44. (+7:48). Der 24-Jährige erwischt keinen optimalen Tag. „Es ging nicht so gut, aber ich habe mich durchgebissen. Mir hat für diesen schweren Kurs und die WM die Frische gefehlt“, gesteht Egger, der erst noch bei Schwarzbauer mitfuhr, seinen Teamkollegen dann aber nicht halten konnte. „Ich habe aber nicht den Kopf in den Sand gesteckt“, meint Egger noch und sieht kritisch einige Fehler, die er in den technischen Passagen begangen hat. „Es gab immer wieder Trouble. Durch andere Fahrer vor mir oder ich habe selbst mal was falsch gemacht. Ich denke, ich habe ein, zwei Minuten im fahrtechnischen Bereich liegen lassen.“

Positive WM-Bilanz
Team-Chef Daniel Berhe war mit den WM-Leistungen seiner sieben Lexware-Fahrer insgesamt zufrieden. „Wir freuen uns natürlich über das Ergebnis von Martin Vidaurre Kossmann. Auch der fünfte Platz von Max ist unter den gegebenen Umstünden mit den Rückenproblemen ein starkes Resultat. Die Junioren haben sich gut verkauft, Thore hat die Erwartungen mehr als erfüllt“, kommentiert Berhe die Bilanz. Dass Martin Vidaurre Kossmann das Olympia-Ticket lösen konnte, ist noch mal ein spezieller Moment für die Equipe aus dem Hochschwarzwald. „Für uns ist das ein Meilenstein“, betont Berhe. „Wir können ja sogar noch einen zweiten Fahrer zu Olympia bringen. Aber es ist nicht die Zeit, sich zurückzulehnen. Wir müssen täglich seriös weiterarbeiten.“ Die Karawane der U23- und Elite-Fahrer zieht jetzt weiter zum Weltcup-Finale nach Snowshoe Mountain in West Virginia, USA.

Weitere Informationen unter www.lexware-mountainbike-team.de

Photos: © 2019 EGO-Promotion
Photographen: Armin M. Küstenbrück - Max Fuchs - Niklas Hartmann / EGO-Promotion

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