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Caroline Bohé sichert sich ihr erstes Elitepodium - GHOST verteidigt Führung im Teamranking mit starken Teamergebnissen im XCO und XCC

Mit starken Leistungen im XCC und XCO verteidigt das GHOST Factory Racing Team die Gesamtführung im Teamranking. Finja Lipp bestätigt die Leistung der Vorwoche und wird 16. Im XCC fahren alle vier Eliteathletinnen in die TOP20 und können ihre Leistung auch im XCO wieder abrufen. Anne Terpstra war mit Rang neun erneut in den TOP10, Nadine Rieder wird 19. und Nicole Koller schließt das Rennen auf dem 22. Rang ab. Caroline Bohé verbessert ihre Karrierebestleistung aus Brasilien und beendet ihren erst dritten Eliteweltcup auf dem Podium und wird Fünfte.

Bereits die zehnte Austragung des allseits beliebten Rennens im tschechischen Nove Mesto fand wieder vor vollem Hause statt und überzeugt wie alle vorangegangenen Rennen. Im Biathlonstadion kochte wie üblich die Stimmung und die Fahrer lobten die Strecke wie in den Vorjahren. Im Gegensatz zu den letzten Austragungen spielte dieses Mal auch das Wetter mit und wartete mit strahlendem
Sonnenschein auf die XCO Weltelite.  

Der Cross Country Short Track fand auf einer neuen Strecke stand, die durch einen sehr taktischen Rennverlauf geprägt war. Alle Athletinnen fanden sich jedoch gut vorbereitet stehts auf guten Positionen wieder. Mit Rang acht konnte sich Anne Terpstra einen Platz in der ersten Startreihe sichern. Caroline Bohé gelang das mit Rang 16 für einen Platz in Reihe zwei. Auch Nicole Koller und Nadine Rieder konnten sich in den TOP20 platzieren und hatten damit vordere Startplätze am Sonntag sicher.

Finja Lipp konnte im Anschluss am Samstag ihre Leistung aus der Vorwoche bestätigen. Nach dem neunten Rang in Albstadt war sie diese Woche mit Rang 16 mehr als zufrieden: „Der Start war mir viel zu schnell und ich habe versucht mich nicht aus der Ruhe bringen zu lassen und trotzdem nicht zu viel Zeit zu verlieren. Ich bin aber trotzdem bis auf Platz 40 zurück gefallen und musste mich dann das ganze Rennen über wieder nach vorne arbeiten. Damit war ich gut beschäftigt und hatte keine Zeit über irgendetwas nachzudenken. Mit einem Platz in den TOP20 bin ich mehr als zufrieden und hatte wieder eine tolle Woche mit dem Team.“

Nicole Koller zeigte sich nach einem für sie schwierigen Wochenende in Albstadt wieder versöhnt: „Heute konnte ich fast alles umsetzen was ich mir vorgenommen hatte. Ich hatte meinen Kopf am richtigen Ort und wenn auch der Start sehr schnell war konnte ich es bis zum Rennende durchhalten. Mit diesem Wochenende bin ich also happy und hoffe darauf aufbauen zu können. Danke für den Support, es war schön zu sehen wie alle in jeder Situation zu mir halten. Das gibt ein gutes Gefühl auch wenn es mal nicht so läuft.“

Nadine Rieder sieht die Verbesserung vor allem im Vergleich zu früheren Erfahrungen in Nove Mesto: „Ich habe diese Strecke mit  all ihren Wurzeln und technischen Sektionen früher gehasst. Jetzt hatte ich das ganze Wochenende ein gutes Gefühl und wenn ich auch ganz sicher immer noch Potential habe mit technisch zu verbessern sehe ich die Fortschritte zu den ersten Rennen und aber vor allem zu allen Rennen die ich früher hier gefahren bin. Das Rennen heute war wieder ein guter Schritt nach vorne, die Saison ist noch lang und ich freue mich auf die anstehenden Rennen!“

Anne Terpstra war unmittelbar nach dem Rennen unzufrieden vor allem mit ihrer ersten Runde: „Das Tempo am Anfang konnte ich nicht mitgehen, auf einmal war ich 35. und mitten in unzähligen Zweikämpfen verwickelt. Ab Runde zwei konnte ich dann stetig nach vorne fahren und ab dann waren die Rundenzeiten auch in der Gegend von Rang fünf. Ich weiß also an was ich arbeiten muss und bin happy am Ende noch den neunten Platz nach Hause gebracht zu haben. Aber heute gehen meine Glückwünsche ganz klar an Caro, sie hat sich über die vergangenen Jahre so stark entwickelt und heute können wir zusammen ihr erstes Elitepodium feiern, was für ein Rennen – Herzlichen Glückwunsch!“

Die eben angesprochene dänische Meisterin Caroline Bohé konnte ihr Glück eigentlich selbst kaum fassen und war auch Stunden nach dem Rennen noch sprachlos: „Für mich war der Start ähnlich wie bei Anne zu schnell und war nicht in den TOP20. Aber meine Beine waren heute einfach richtig gut und ich konnte von Anfang an Plätze gut machen. Aber nicht nur im Uphill sondern auch bergab lief es heute einfach richtig gut. Zum Ende hin wurde es noch einmal spannend mit Jolanda und Mona, auch wenn ich eigentlich beim Zielsprint bereits wusste dass es eng werden würde, habe ich alles gegeben um den Podiumsplatz zu verteidigen und nicht auf Rang sechs zurückfallen zu können. Ich habe also Platz fünf verteidigt anstatt Rang vier wirklich anzupeilen. Das mache ich dann beim nächsten Mal. Danke an alle die mich auf dem Weg hierher unterstützt haben, heute war mein Trainer vor Ort, die Fans und die Wochen mit dem Team waren einfach supercool und ich komme aus dem Grinsen gar nicht mehr heraus.“

Durch die starken Leistungen konnte das Team die Gesamtführung verteidigen und wird auch beim vierten Saisonrennen mit gelbenNummern an den Start gehen dürfen.

Fotos: (c) GHOST Factory Racing Team / Andreas Dobslaff

Weitere Informationen unter www.ghost-factory-racing.com

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