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Thömus maxon Swiss Mountain Bike Racing - Weltcuppodest für Alessandra Keller – Flückiger durch Platten gestoppt

Beim Cross-Country-Weltcup  in Albstadt (De) lagen Freud und Leid beim Thömus maxon Team sehr nahe  beieinander. Auf der einen Seite Alessandra Keller, welche als Fünfte  aufs Weltcuppodest fuhr und ihr zweitbestes Karriereresultat  egalisierte. Auf der anderen Seite Mathias Flückiger: Der letztjährige  Gesamtweltcupsieger zeigte sich bestens aufgelegt, kämpfte um den  zweiten Platz als ihn nach zwei Dritteln des Rennens einen  Hinterraddefekt stoppte. Erfolgreich verlief das Weekend auch für Vital  Albin mit seinem besten Weltcup-Resultat und Luke Wiedmann in der  U23-Kategorie.

Das erste Mal seit 2018 stand Alessandra Keller heute wieder auf dem  Fünfer-Weltcuppodest. Damit egalisierte sie das zweitbeste  Weltcupresultat ihrer Karriere. Nach zwei schwierigen Jahren bedeutet  das heutige Resultat eine grosse Genugtuung für die ehemalige U19- und  U23-Weltmeisterin: «Mein Saisonziel war wieder an Weltcups unter die  besten Fünf zu fahren. Dass mir dies bereits im zweiten Weltcup der  Saison gelingt, stimmt mich extrem zufrieden», resümierte Alessandra  Keller glücklich im Ziel.

Von Beginn an zeigte sich Keller präsent an der Spitze und bereit für  den Kampf um einen Podestplatz. Sie liess sich nicht durch das frühe  Tempoforcing von Rebecca McConnell und Jenny Rissveds verunsichern und  konzentrierte sich stets auf ihren eigenen Rhythmus. In einer  Dreiergruppe wurden die verbleibenden Podestplätze ausgefahren. Dabei  musste Alessandra Keller nochmals alles aus sich herausholen und fuhr  als Fünfte über die Ziellinie. «Ich musste in den letzten zwei Runden  extrem leiden. Dass ich diesen fünften Platz vor so vielen Schweizer  Zuschauern erreichen konnte, macht es für mich noch spezieller»,  analysierte die 26-Jährige.

Mathias Flückiger durch Defekt ausgebremst
Dass Mathias Flückiger im letzten Monat und mit der Teilnahme an der  Tour de Romandie einen grossen Schritt vorwärts gemacht hatte, zeigte  der Oberaargauer sehr schnell im Rennen. Er zeigte sich schnell auf den  ersten Plätzen präsent und es wurde klar, dass Flückiger eine wichtige  Rolle im Kampf ums Podest spielen will. In der dritten von sechs Runden  setzte sich der spätere Sieger Tom Pidcock alleine ab. Dahinter kämpfte  Mathias Flückiger in einer Vierergruppe ums Podest. Bis der 33-Jährige  nach zwei Renndritteln in einer Abfahrt einen platten Hinterreifen  einfuhr.

Flückiger fiel bis auf Rang 19 zurück. Doch er liess den Kopf nicht  hängen und kämpfte sich nochmals um einige Positionen nach vorne. Auf  den zwei letzten Runden holte Flückiger das Beste aus der Situation  heraus und beendete das Rennen auf dem 13. Platz. «Das ist Bikesport.  Natürlich bin ich enttäuscht. Das Glück war nicht auf meiner Seite.  Trotzdem bin ich mit meiner Leistung sehr zufrieden. Es fühlte sich  wieder so gut an, wie im letzten Jahr», analysierte Flückiger im Ziel.  

Bestes Weltcupresultat auch für Vital Albin
Vital Albin hatte am Freitag mit Rang 12 sein bestens Short Track seiner  Karriere bestritten. Nun knüpfte der Bünder im Cross-Country-Rennen  dort an, wo er aufgehört hatte. Nach einer guten Startphase reihte sich  Albin um Platz 15 ein. Obwohl er im Rennverlauf einige Plätze verlor,  konnte er eine sehr regelmässige Leistung abrufen und fuhr auf dem  äusserst starken 19. Platz ins Ziel – zum ersten Mal in die Top 20 bei  der Elite.

Luke Wiedmann mit Exploit auf Rang 6
Der U23-Fahrer Luke Wiedmann bestritt sein Weltcuprennen bereits am  Samstag. Vom Startplatz 52 aus, also nur aus der siebten Startreihe,  ging Wiedmann ins Rennen. Der Solothurner konnte bereits in der erste  Runden auf Platz 26 vorfahren. Im Verlauf des Rennens gab es für  Wiedmann nur eine Richtung – vorwärts. Mit zweitbester Rundenzeiten in  der dritt- und zweitletzter Runde und gar der besten Schlussrunde fuhr  der 19-Jährige auf den sensationellen 6. Rang vor.

Fotos: (c) Thoemus maxon Swiss Mountain Bike Racing - KIFCAT

Weitere Informationen unter www.rnracingteam.ch

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