Mercedes-Benz
UCI Mountain Bike World Cup in Albstadt - Sicherheit,
Flow und Fairness - Die Strecke
ist das Kernstück eines Mountainbike-Events und deshalb hat man beim
Mercedes-Benz UCI Mountain Bike World Cup in Albstadt über die Jahre
viel unternommen, um den Kurs im Bullentäle den Anforderungen
anzupassen. In Richtung WM 2020 wurde auch dieses Jahr einige
Maßnahmen vorgenommen.
Die siebte
Auflage des Mercedes-Benz UCI Mountain Bike World Cup in Albstadt ist
gleichzeitig die Generalprobe für die 2020 UCI Mountain Bike
Cross-Country World Championships presented by Mercedes-Benz im
kommenden Jahr. Dafür soll alles perfekt vorbereitet sein, dafür
sollen die nötigen Erfahrungen schon gesammelt sein. Im vergangenen
Jahr hat man sich deshalb zusammengesetzt und weitere Maßnahmen
beraten. Auch weil die ungünstigen Wetterbedingungen von 2018 noch
die eine oder Verbesserungsmöglichkeit offenbarten. Viele Feinheiten
werden beim Streckenbau erst in der Praxis erkennbar.

„Es geht im
Prinzip darum, dass man bei diesen speziellen Boden-Bedingungen auf
der Alb bei jeder Witterung sicher fahren kann. Die Profis können
das vermutlich auch so, aber es gibt ja auch Nachwuchs-Sportler und
bei der WM dann auch um Juniorinnen. Es ist erfreulich, dass man in
Albstadt darauf reagiert hat“, sagt Peter Schaupp. So wurde zum
Beispiel der Albstadt-Drop mit so genannten „North Shore“-Varianten
überbaut und die Kurve unten mit einer Steilwand versehen. Dadurch
wird die Passage nicht nur sicherer, sondern gleichzeitig mit mehr
„Flow“ zu fahren sein, wie die Biker sagen, wenn sich Strecken im
Fluss durchfahren lassen.
Beim Mitas
Abbyss, einem so genannten Drop, der 2017 erstmals gefahren wurde,
wurde die Kompression am Ende aufgefüllt. Da bestand die Gefahr,
dass Fahrer bei einem Sturz in die B-Linie fallen und mit von dort
kommenden Konkurrenten kollidieren. Gleichzeitig
wurde die längere B-Linie variabler und damit schneller gemacht. Zu
viel Unterschied hatten die beiden Linien gemacht und so auch
unsichere Bikerinnen und Biker zu viel Risiko verleitet.
„Das war ein
wesentlicher Kritikpunkt vom letzten Jahr, auf den wir reagiert
haben“, betont Jo Triller. Wichtig war dem
Orga-Team auch die Einfahrt zum Mercedes-Benz Devil’s Corner zu
verbessern. Die wurde verbreitert und kann von guten Fahrtechnikern
jetzt flüssig gefahren werden. Die Kurven
wurden mit Anliegern versehen, damit auch das dem Verständnis von
„flowigem“ Fahren entspricht. Zudem können sich Fahrer von der
A- Linie und B-Linie jetzt gut sehen und aufeinander Rücksicht
nehmen.
Weiter unten,
vor dem nächsten Gegenanstieg, der Oklay Crossing heißt, wurden
verschieden Linien eröffnet, so dass Überholmöglichkeiten
entstehen. Dieser Impuls
kam vom Radsport-Weltverband UCI. Da geht es um das Stichwort
„Fairness“, konkret das Schaffen von mehr Überholmöglichkeiten.
Wenn man also einen langsameren Fahrer im Devil’s Corner vor sich
hat, gibt es jetzt die Chance an dem vorbei zu kommen, bevor man der
kurze Anstieg in den Trail zum Albstadt Drop führt.
Auch im
Albstadt Rock Garden, der Anfahrt zum Dual Climb, wurden eine
breitere Trasse geführt und das Steinfeld lässt mehrere Optionen
offen. Auch der Weg
von der Brücke in Richtung zweiter Streckenteil wurde breiter
angelegt. Das hilft vor allem dem Fluss im Short Track-Wettbewerb zu
verbessern und Staus zu vermeiden. In diesem
zweiten Streckenteil gibt es nach dem Gonso Uphill im folgenden GoPro
Hyper Smooth Slalom jetzt auch verschiedene Linien.
„Ich denke,
dass wir damit die wichtigen Schritte in Richtung Weltmeisterschaften
2020 machen und den Sportlern und den Zuschauern im Hexenkessel
Bullentäle eine attraktive Bühne bieten können“, ist sich Jo
Triller sicher, dass die wesentlichen Grundlagen für die WM gelegt
sind.
Weitere Informationen unter www.world-cup-albstadt.de