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SQLAB und MAGURA starten Kooperation - erster Ergonimie - Guide zur Bremseneinstellung

Jede Hand ist anders: Zur individuellen, ergonomisch optimalen Einstellung ihrer MT-Bremsen ist MAGURA eine Kooperation mit dem Ergonomiespezialisten SQlab eingegangen. Das Ergebnis ist ein Ergonomie-Guide, mit dem in drei Schritten die optimale Bremseneinstellung ermittelt wird.

Wenn Top-Athleten wie Loïc Bruni oder Danny MacAskill ihre Bremse einstellen, gehen sie keine Kompromisse ein. Sie kennen ihre bevorzugte Hebelposition und Bremseneinstellung, um dauerhaft konkurrenzfähig und beschwerdefrei unterwegs zu sein. Damit fortan jeder Biker seine Bremse bestmöglich auf sich abstimmen kann, hat sich MAGURA mit dem Ergonomiespezialisten SQlab zusammengetan. Das Ergebnis ist ein Ergonomie-Guide für die optimale Einstellung von Bremsgriff und -hebel.

„SQlab ist seit Jahren bestrebt, die Kontaktpunkte zwischen Menschen und Fahrrad so effizient, komfortabel und ergonomisch wie möglich zu gestalten. Neben unseren erfolgreichen Sätteln schenken wir auch dem Kontaktpunkt der Hände große Aufmerksamkeit. Die richtige Bremshebeleinstellung und die Zusammenarbeit mit MAGURA ist nun der nächste Schritt zu mehr Performance und Beschwerdefreiheit im Cockpit.“ – Max Holz, SQlab Performance Manager.

SO STELLST DU DEINE BREMSE OPTIMAL AUF DICH EIN:
Positionierung Bremsgriff
Positioniere deine Hand so auf dem Griff, dass der äußere Handballen mit dem Lenkerende abschließt. Strecke den Zeigefinger in der für dich natürlichen Stellung aus (ca. 15°) und schiebe den Bremsgriff so weit nach innen, bis das dritte Fingerglied auf der Griffmulde vor dem „Tip“ des Bremshebels liegt. Bei Fahrern, die mit dem Mittelfinger oder mit zwei Fingern bremsen, zählt die Einstellung für den Mittelfinger. Hinweis: Für eine feine Dosierung empfiehlt MAGURA, mit dem dritten Fingerglied zu bremsen. Durch die korrekte Position des Bremsgriffs wird ein Überstrecken des Handgelenks vermieden. Zudem kann die Bremse beschwerdefrei betätigt werden, ohne, dass die Griffposition verändert oder der Bremsgriff losgelassen werden muss. Tipp vom Profi: Die Zentimeter Angabe von Lenkerende bis Bremsgriff notieren!

Positionierung Neigungswinkel
Zur Ermittlung des korrekten Neigungswinkels sollte die eigene Sattelüberhöhung (Differenz Sattelhöhe zu Lenkerhöhe) als maßgeblicher Parameter herangezogen werden. Generell hilft es den Bremshebel so einzustellen, dass er die verlängerte Linie des Unterarms darstellt. Die Nerven, die durch den Karpaltunnel verlaufen, versorgen Daumen-, Zeige- und Mittelfinger. Ein zu steiler oder zu flacher Neigungswinkel der Bremse führt zu einem Knick im Handgelenk und damit einer Einengung des Karpaltunnels. Dies führt zu Taubheitsgefühlen und Kribbeln in Daumen, Zeige- und Mittelfinger.

Referenzwerte Lenkerhöhe & Neigungswinkel:
> 10 cm Lenkerüberhöhung: 20 - 25°
0 - 10 cm Lenkerüberhöhung: 25 - 30°
0 - 10 cm Sattelüberhöhung: 30 - 35°
> 10 cm Sattelüberhöhung: 35 - 45°

Positionierung Bremshebel
Zur Einstellung der Hebelweite ermittelst du zuerst deine Handgröße mit der Griffweitenschablone. Eine zu weite Hebelweiteneinstellung kann zu einem Verkrampfen und Ermüden der Finger beim Bremsen führen. Je nach Handgröße (S - M - L) justierst du die Hebelweite danach am Druckpunkt.

Hebelweiten am Druckpunkt: S: 2 cm - M: 3 cm - L: 4 cm

MAGURA empfiehlt, den 1. Schritt nach dem 3. Schritt erneut zu überprüfen! Die Einstellungen beziehen sich auf eine allgemeine Grundposition. Sie sollte daher individuell feinjustiert und gegebenenfalls an den Einsatzbereich angepasst werden. Wichtig: Stelle bei der Einstellung sicher, dass du in jeder Situation in der Lage bist, den Bremshebel zu greifen. Mit dem Ergonomie-Guide bietet MAGURA einen einfachen und effektiven Weg, um Beschwerden vorzubeugen und deine Peformance zu erhöhen

Weitere Informationen unter www.magura.com

Über MAGURA: Hydraulics & Safety für Comfort und Sport – es gibt kein passenderes Motto für das mittelständische Unternehmen MAGURA aus Bad Urach. Denn MAGURA steht mit seiner absoluten Kernkompetenz, der Hydraulik, weltweit nicht nur für Leidenschaft und technische Innovationen, sondern vor allem für höchste Sicherheit und beispielhafte Qualität – und das seit über 120 Jahren! Rund 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Deutschland, Asien und den USA stellen tagtäglich High-Tech-Komponenten für Zweiräder aller Art her, die eine enorme Langlebigkeit, höchste Sicherheitsstandards und jede Menge Fahrfreude garantieren. Weitere Stärken des Unternehmens liegen sowohl in der Kunststofftechnik als auch im Bereich Powersports – unter anderem sind BMW-Motorräder seit 90 Jahren mit Komponenten von MAGURA ausgestattet. Technologisch herausragende Lösungen werden außerdem mit den zur Firmengruppe gehörenden Unternehmen bebro electronic und befra electronic realisiert.

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