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Härtestes Etappenrennen der Welt: Karl Platt gewinnt auch als Master das Cape Epic - Überlegener Sieg in der Masters-Klasse für den UCI Masters Weltmeister

Auf  57 Etappensiege, 29 Finishes und zehn Gesamtsiege in 13 Jahren brachten  es die langjährigen Cape Epic Rivalen Christoph Sauser und Karl Platt.  Aus Rivalen wurden bei der diesjährigen Austragung des härtesten  Mountainbike Etappenrennens der Welt nun Teampartner. Als Songo NintyOne  Epic Legends liefen die beide Bike-Stars vor einer Woche von der  Startrampe und können nach 681 Kilometern mit schweren 16.000  Höhenmetern einen weiteren Gesamtsieg und fünf Etappensiege auf ihr Cape  Epic Erfolgskonto gutschreiben. Zwar ordnet der langjährige BULLS  Team-Kapitän Karl Platt seinen Gesamtsieg in der Kategorie Masters nicht  gleichwertig mit seinen fünf UCI Elite Siegen ein – doch ein  „Spaziergang“ war es für den 43-jährigen Platt dennoch nicht. Mit teils  über 40 Grad Celsius und drei Etappen von über 110 Kilometern Länge,  gehörte die am Sonntag zu Ende gegange 8-tägige Etappenfahrt zu den  schwersten Editionen der letzten 19 Jahre.
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Team BULLS mit Höhen und Tiefen
Auch  in der Masters-Klasse hat es geklappt und nach fünf triumphalen  Gesamtsiegen als Profi darf Karl Platt zum sechsten Mal ganz oben auf  dem Podium stehen; diesmal sogar als amtierender Weltmeister in der  Masters-Klasse. Ein toller Erfolg für den langjährigen BULLS-Profi und  Markenbotschafter! Mit etwas  Startschwierigkeiten ist die BULLS Paarung Urs Huber und Simon Schneller  ins Profi-Elite Rennen gestartet. Von anfänglich Platz 12 haben sich  die beiden bis auf Platz fünf vor gekämpft und kamen von Tag zu Tag  sichtlich besser ins Rennen. “Schade, aber so ist Rennsport! Mit dem  fünften Platz müssen wir absolut zufrieden sein, mehr war einfach nicht  drin.” So ein etwas enttäuschter, aber auch glücklicher Simon Schneller  nach acht harten Tagen im Sattel. Für Alban  Lakata und das Team BULLS 2 begann das Cape Epic denkbar schlecht, da  Team-Kollege Hansueli Stauffer kurz vor der ersten Etappe in  Corona-Isolation musste. Doch der Ost-Tiroler Lakata bewies große Moral  und biss sich als Einzelkämpfer und ohne Chancen auf eine Platzierung in  der Gesamtwertung durch die sieben Etappen.

Gleich  nach der Zieleinfahrt im Val de Vie Estate nahe Stellenbosch, konnten  wir uns mit dem neuen Cape Epic Masters-Sieger kurz unterhalten.

Glückwunsch Karl, was bedeutet der Sieg für dich, ist dieser gleichzusetzen mit deinen vorherigen Erfolgen?
Nein,  das würde ich nicht sagen, ein Spaziergang war es dennoch nicht. Das  Masters-Feld war stark besetzt, beispielsweise war auch der  Olympiasieger von Sydney Miguel Martinez am Start und hat uns das Leben  schwer gemacht. Wir haben jeden Tag hart gefightet, ich habe mich  allerdings immer gut gefühlt und mit Christoph (Sauser) blind auf dem  Bike verstanden. Wir sind ein konstantes Rennen gefahren, haben gut  harmoniert und hatten viel Spaß auf der Rennstrecke.

Ihr  wart über 13 Jahre härteste Rivalen und jetzt ein Team, wie habt ihr  zusammengefunden und euch auf das Cape Epic vorbereitet?
Ich  habe Christoph geschrieben und ihn gefragt, ob er Lust hat, mit mir das  Cape Epic zu fahren. Wir sind ja beide keine Profis mehr,  repräsentieren aber weiterhin unsere Marken BULLS und Specialized bei  coolen Events, trainieren noch recht viel und lieben das Cape Epic.  Christoph hat sofort zugesagt, aber gesehen haben wir uns erst ein paar  Tage vor dem Start. Unsere Vorbereitungen liefen unterschiedlich, ich  bin beispielsweise noch das Rwanda Epic eine Woche vor dem Cape Epic  gefahren und von dort direkt nach Südafrika geflogen.

Ihr seid beim Cape Epic das erste Mal zusammen gefahren?
Wir  sind ja zwei alte Hasen mit viel Talent und Kilometern in den Beinen,  außerdem haben wir genug Erfahrung. Man muss das schon differenzierter  betrachten als bei den Profis – meine Vorbereitung war nicht so  fokussiert wie früher und der Erwartungsdruck auch nicht. Klar, wir  wollten gewinnen, aber auch das Cape Epic mit seinen vielen geilen  Trails genießen. Wir sind beide Markenbotschafter und keine Profis mehr.  So gab es nach dem Rennen auch ein kaltes Bier anstatt einem  Recovery-Shake.

Das klingt nach einer erfolgreichen, wie  auch spaßigen Woche. Werdet ihr nächstes Jahr wieder gemeinsam an den  Start gehen und euren Gesamtsieg verteidigen? Und, sind nach einer Woche  Cape Epic aus Rivalen Freunde geworden?
Ich  kann es mir gut vorstellen, wieder mit Christoph gemeinsam hier zu  starten. Wir haben in der Woche gut zueinander gefunden, nicht nur auf  der Rennstrecke. Man muss wissen, wir haben uns früher aufs Messer  bekämpft – sind dabei aber immer faire Sportsmänner geblieben. - Ja,  vielleicht kann man wirklich sagen: aus Rivalen sind Freunde geworden.

Karl, vielen Dank!
Das Siegerrad – BULLS WILD EDGE TEAM
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Mit  seiner modernen Race-Geometrie verbindet das Wettkampf-Bike des BULLS  Profi-Teams bestmögliche Kontrolle auf schnellen Abfahrten mit einem  besonders agilen Fahrverhalten. Getestet bei härtesten Renneinsätzen und  ausgestattet mit maximaler Performance – mit dem BULLS WILD EDGE TEAM  sind die Fahrer bereit für Siege und Bestzeiten. Dank  des hochentwickelten Carbon-Rahmens und BULLS-eigenen Technologien wie  der Duroflex Carbon-Sattelstütze vereint das Race-Fully maximalen  Vortrieb und ausdauernden Komfort. Das RockShox Ultimate Fahrwerk und  die SHIMANO XTR Komponenten sind kompromisslos auf maximale Performance  ausgelegt. Preis: 6.199 Euro UVP

Fotos: (c) Bulls / ZEG

Weitere Informationen unter www.bulls.de

Über die ZEG: Die ZEG Zweirad-Einkaufs-Genossenschaft eG in Köln ist mit über 1.000 angeschlossenen Mitgliedsfirmen Europas größter Zweirad-Fachhandelsverband. Sie entwickelt und vertreibt die bekannten Marken BULLS, PEGASUS, HERCULES, GREEN MOVER und ZEMO. Neben Deutschland ist die ZEG mit ihren Mitgliedern europaweit (Niederlande, Belgien, Österreich, Frankreich, Italien, Schweiz, Polen, Litauen, Lettland, Estland) und mit ihren Handelspartnern weltweit vertreten.

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