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Urban Cyclocross Zürich 2019 - Van Loy und Wildhaber rocken die City

Strahlender  Sonnenschein, eine bombige Stimmung und spektakuläre  Radquer-Rennaction. Ellen Van Loy und Marcel Wildhaber gewinnen, vor  mehreren tausend Zuschauern, die vierte Auflage des Urban Cyclocross  Zürich.

Cyclocross im Frühling? Ja, Sie haben richtig gelesen. Liest man von  Cyclocross, so assoziiert man dies in der Regel mit winterlichen  Temperaturen und matschigen Rundkursen. Doch weit gefehlt. Beim Urban  Cyclocross Zürich, einem der wohl verrücktesten Radquerrennen der Welt,  ging es am heutigen Samstag um die prestigeträchtigen Siegertrophäen.  Anstelle über Feld und Wiesen, ging es durch ein Beachvolleyballfeld,  einen Lieferwagen und ein Wasserbecken. Im Ausscheidungsmodus, ähnlich  wie beim Skicross, brauchte es Fahrkönnen, Kraft und Mut, um es von den  Vorläufen bis ins Finale zu schaffen.

Ellen Van Loy strahlt mit der Sonne um die Wette
Strahlender Sonnenschein und eine strahlende Siegerin. Die vierte  Austragung des Urban Cyclocross Zürich gewinnt Ellen Van Loy. Für die  38-jährige Belgierin war es die erste Teilnahme, beim Rennen, rund um  die Zürcher Josefwiese. Die ehemalige EKZ-CrossTour-Gesamtsiegerin,  Nicole Koller, wurde starke Zweite. Bei frühlingshaften 18° waren es  insbesondere die 21-jährige Koller und die erst 18-jährige Noemi Rüegg  aus Oberweningen, die die spätere Siegerin ordentlich einheizten. So  konnten sich die Zuschauer an spannenden Positionskämpfen und  beeindruckenden Fahrmanövern erfreuen. In einem packenden Finallauf  sicherte sich Ellen Van Loy den Sieg. Die routinierte Fahrerin, die an  der letzten Radquer-Europameisterschaft Fünfte geworden war,  distanzierte Nicole Koller, die auf Grund eines Fahrfehlers wichtige  Meter verloren hatte. Die junge Noemi Rüegg sicherte sich Rang drei. „Ich hatte einen ziemlich schlechten Start erwischt, konnte dann aber  viele Positionen gutmachen und mich bis auf den zweiten Rang  vorarbeiten. Am Hindernis, aus dem Transporter heraus, bin ich dann  gestürzt und hatte keine Chance mehr an Ellen heranzukommen“, so Nicole  Koller.

Marcel Wildhaber zum Zweiten
Im Rennen der Herren war es Marcel Wildhaber, der das Finale dominierte.  Nach einem perfekten Start konnte sich der 32-jährige leicht von seinen  Verfolgern absetzten, doch Simon Zahner sass dem Mann aus dem Kanton  Schwyz im Nacken. Mit einem leichten Vorsprung holte sich Wildhaber, zum  zweiten Mal, nach 2017, den Sieg in Zürich. Rang drei ging an den  Deutschen, Sascha Weber. Timon Rüegg, der amtierende Schweizer Meister,  verpasste das Podium nur knapp und wurde starker Vierter. „Meine Taktik war es schnell zu starten und dann vorne zu überleben. Ich  habe gesehen, dass Simon dicht hinter mir war, so habe ich mich darauf  konzentriert, keine Fehler zu machen. Ich freue mich mega über meinen  Sieg“, so der zweifache Urban Cyclocross-Sieger.

«Besser hätte es nicht sein können.»
Bei der vierten Austragung, im Rahmen des Urban Bike Festival, gingen  rund 80 Fahrerinnen und Fahrer aus acht Nationen an den Start – das am  besten besetzte Starterfeld aller bisherigen Austragungen. Mehrere  tausend Zuschauerinnen und Zuschauer säumten die Rennstrecke, rund um  das Lettenviadukt und sorgten für eine ausgelassene Stimmung. Auf dem  rund 1,4 Kilometer langen Parcours bildeten ein Beachvolleyballfeld, ein  zu durchfahrender Lieferwagen, ein Wasserbecken, eine Treppenpassage  sowie ein Sprung die Höhepunkte für die Zuschauer und die Scharfrichter  für die Rennfahrer. «Das Urban Cyclocross Zürich, war wiederum ein  grosser Erfolg. Sportliche Höchstleistungen, spannende Rennen, top  Wetter und eine geniale Stimmung an der Strecke, besser hätte es nicht  sein können.», erklärt Mitorganisator Christian Rocha.


Weitere Informationen unter www.ekz-crosstour.ch

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