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Mona Mitterwallner gewinnt den dritten Weltcup in Folge - Team TREK | VAUDE weiter auf Erfolgskurs
                                                                                                         
Mona  Mitterwallner ist auch bei ihrem Heimspiel im österreichischen Leogang  im Trikot des Radsportteams TREK | VAUDE aus Langenargen eine Klasse für  sich gewesen. Mit über einer Minute Vorsprung gewann die  österreichische Staatsmeisterin auch diesen Weltcup. Sascha Weber,  Philip Handl und Antonia Daubermann gingen derweil beim „Dolomiti Hero“  an den Start.

In Leogang waren die Cross-Country-Athleten des Langenargener  Radsport-Teams am Start. Ungewohnt waren die Startzeiten, denn bereits  um 8.30 Uhr ging es für Mona Mitterwallner auf die Rennstrecke beim  U23-Weltcup. Die Nacht über hatte es geregnet und entsprechend war die  Strecke anspruchsvoll. Die steilen Anstiege nutze die 19-Jährige gekonnt  und setzte sich bereits nach der Startrunde von ihren Verfolgerinnen  etwas ab.

Diese blieben jedoch bis zur Rennhälfte auf Sichtweite und so hätte jede  kleine Unachtsamkeit einen Führungswechsel bedeutet. Ab Runde drei  forcierte die österreichische Meisterin nochmals das Tempo und baute  ihren Vorsprung weiter aus. Am Ende siegte sie mit einem Vorsprung von  1:01 Minuten auf die Ungarin Kata-Blanka Vaas - auf Platz drei folgte  Caroline Bohe.

Den Gesamtweltcup führt Mitterwallner nun souverän mit der maximalen  Punktzahl aus drei Siegen gefolgt von Caroline Bohe (DEN) und Kata-Blank  Vaas (HUN) an.

Erleichtert habe ich die Ziellinie überquert. Im  Vorfeld des Heim-Weltcups habe ich viel Druck verspürt, die ganze Woche  über war ich sehr angespannt“, gab Mona Mitterwallner unumwunden zu.

Wenn du bereits die ersten zwei Weltcups gewonnen hast und mit  dem Leader-Jersey beim Heim-Weltcup ins Rennen gehst, bei dem du im  Vorjahr WM-Gold geholt hast, gibt es nur ein Ziel. Umso stolzer und  glücklicher bin ich, dass ich bei Schlamm meinen dritten Weltcupsieg in  Folge holen durfte.“

Außerdem sagte die Siegerin: „Mein Leader-Jersey bleibt  im wortwörtlichen Sinne weiß und mit diesem gehe ich mehr als motiviert  in Les Gets beim nächsten Weltcup in drei Wochen an den Start.
                                                                                                                                     
Bei den U23-Herren trotzte Alex Miller - in seinem letzten Rennen vor  Tokio - den - für den jungen Fahrer aus Namibia noch immer -  ungewöhnlichen Bedingungen, lag nach den ersten Runden in den „Top 20“  und beendete das Rennen auf Rang 34.

Eine sehr starke Leistung lieferte zudem Karl Markt im Eliterennen der  Herren und erkämpfte sich im 110-Mann-starken-Starterfeld einen sehr  guten 34. Platz und war somit abermals bester Österreicher.

Nach dem 2. Platz am vergangenen Wochenende beim Rennen in Graz, war  Gregor Raggl noch etwas „angezählt“ und beendete den Weltcup auf Platz  46.

Ich hatte einfach nicht die Frische, die in diesem Weltklassefeld notwendig ist“, gab Gregor zu.

Der „Dolomiti Hero“, an dem Sascha Weber, Philip Handl und - erstmals  bei einem Marathon - auch Antonia Daubermann für TREK | VAUDE an den  Start gingen, startete bei besten Bedingungen. Sascha Weber ging als  einer der Mitfavoriten auf die 89 Kilometer lange und mit mehr als 4500  Höhenmetern anspruchsvolle Strecke.

Nach dem ersten Passanstieg zum Grödnerjoch war Weber in der  Spitzengruppe dabei und in der Abfahrt vom Campolongo-Pass unterwegs,  als er - zwischenzeitlich auf Position zwei liegend - in einer schnellen  Abfahrt stürzte und mit einer Vielzahl von Schnitt- und Schürfwunden im  Krankenhaus in Brixen behandelt werden musste.

Ich hatte gute Beine und habe viel in den vergangenen  Monaten investiert - nicht die Verletzungen schmerzen, sondern die  Tatsache, dass so viel Arbeit vergebens war“, kommentierte Sascha Weber sein unfreiwilliges Rennende.

Ganz anders verlief der Renntag für Antonia Daubermann, die sich in  ihrem ersten Marathonrennen mit einem sehr guten 13. Platz die  Qualifikation für die Marathon-WM auf Elba sicherte.
Von Platz 76 startend, kämpfte sich Daubermann im Verlauf des Rennens  immer weiter nach vorne und fuhr in der zweiten Rennhälfte stets  Zwischenzeiten in den „Top Ten“.

Philip Handl beendete - nach einer starken Aufholjagd - das Rennen auf  Platz 25, das er als Vorbereitung für die anstehende Ultra-EM (220  Kilometer, 6200 Höhenmeter) nutzte.

Leider kam ich erst in der zweiten Rennhälfte so  richtig in Schwung, mein Motor hatte in der ersten Stunde noch etwas  Ladehemmung“, musste Handl zugeben.

Dieses Wochenende haben wir wieder zu spüren bekommen, wie eng  Sieg und Niederlagen beieinander liegen. Sascha Weber ist ein akribisch  arbeitender und fokussierter Athlet“, betonte Teamchef Bernd Reutemann.

Es tut mir in der Seele weh, wenn ich sehe, wie  Sportler nach einem solchen Unfall leiden und dies nicht nur rein  körperlich. Gerade in solchen Zeiten ist eine gute Teamstruktur wichtig,  die Sportler auffangen kann. Hier wird ‚Teamgeist’ und langfristiges  Denken spürbar. Heißt: Auch wenn es mal nicht so läuft, sollte man  füreinander da sein.“

Fotos: (c) Team Trek Vaude / Armin M. Küstenbrück / Ralf Schäuble / Merlin Muth / Niklas Hartmann / EGO-Promotion

Weitere Informationen unter www.trek-vaude.com

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