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Lexware Mountainbike Team - Deutsche Meisterschaften in Wombach - Egger erwartet „eine knappe Kiste“
Das Lexware Mountainbike Team geht mit gewissen Medaillenambitionen in die Deutschen Meisterschaften in Lohr am Main. Georg Egger, Max Brandl und ein wenig sogar Luca Schwarzbauer wollen in der Elite um Edelmetall mitkämpfen. David List und Jannick Zurnieden haben in der U23 was vor, während Louis Krauss und Thore Hemmerling in der U19 ihre Chance suchen wollen.
Es ist ein Trio, das die Equipe aus dem Hochschwarzwald in Unterfranken im Elite-Rennen vertreten wird. Ein Trio, weil sich der zweifache U23-Meister Max Brandl dazu entschieden hat, bei den Herren seinen Hut in den Ring zu werfen. Für Brandl, der aus Lohr stammt und im Ortsteil Wombach deshalb ein Heimrennen bestreitet, wurde das Bundesliga-Rennen in Gedern vollends der Ausschlag. „Die Elite-DM bereitet mich vermutlich besser auf die kommenden Weltcups vor und was die Weltranglistenpunkte angeht, dürfte es auch kein Nachteil sein“, erklärt Brandl. Mit einem sechsten Rang wäre er tatsächlich gleich gut bedient wie mit einem Sieg in der U23.„Ich fühle mich auf jeden Fall super. Sowohl was die DM,  als auch die bald kommenden Weltcups angeht, bin ich gut vorbereitet. Jetzt muss ich einfach das abspulen, was ich drauf habe, dann wird es gut“, zeigt sich Brandl zuversichtlich. Dass für eine Medaille „alles perfekt“ laufen muss, ist ihm klar. Teamkollege Georg Egger erkennt in Brandl durchaus Konkurrenz. Er strebt aber nach Bronze (auch als U23-Fahrer) 2017 und Silber 2018 jetzt nach dem Jersey. „Das ist das Ziel, ganz klar, nach dem, was ich die letzten beiden Jahre gezeigt habe“, erklärt Egger. „Aber wie man schon in Gedern gesehen hat, haben viele was zu melden. Ich denke, es wird eine knappe Kiste. Ich habe jedenfalls Bock und werde das Beste rausholen.“ Teamgenosse Luca Schwarzbauer gehört zu den Außenseitern, mit geringen Chancen, nicht auf den Titel, aber auf eine Medaille. „Es ist ein offenes Ding dieses Jahr und viele können um die Medaillen mitfahren. Ich zähle mich auch dazu, aber ich kann nichts erzwingen. Das will ich auch nicht“, sagt Schwarzbauer, der seinen Dauer-Schnupfen endlich in den Griff bekommen hat. „Rein körperlich passt es, aber ich nehme mir jetzt nicht unbedingt was konkretes vor“, so der Nürtinger.
U23: David List will im Kampf um die Medaillen mitmischen
Einen Vierfach-Erfolg wie im vergangenen Jahr wird das Lexware-Team am Sonntag sicher nicht einfahren können. Aber David List vermittelt den Eindruck, dass er zumindest am Ende zumindest auf dem Podium stehen könnte. „Mir geht’s gut, ich bin gesund und ich konnte sehr gut trainieren. Da will ich auf jeden Fall den Kampf um die Medaillen richtig aufmischen“, lässt David List wissen. Einen Top-Favoriten gibt es in der U23 nicht, sechs bis acht Fahrer können sich nach den bisherigen Hoffnungen, zumindest auf eine Medaille machen. Jannick Zurnieden zählt sich auch dazu. Er hatte diese Woche an der Hochschule in Furtwangen noch Klausuren zu absolvieren, ist mit seiner Vorbereitung auf die DM aber zufrieden. „Die Form sollte jetzt soweit stimmen. Ziel ist auf jeden Fall so gut wie letztes Jahr zu fahren, wenn nicht noch besser.“ Um das einordnen zu könnnen: Da war Zurnieden in St. Ingbert Vierter. „Vielleicht ist dieses Jahr sogar eine Medaille drin.“ An die denkt Lars Hemmerling im ersten U23-Jahr noch nicht. Er fährt am Freitag erstmal den Eliminator Sprint. „Ich habe in Kirchzarten gute Erfahrungen gemacht und hoffe mich verbessern zu können. Bis Sonntag sollte genügend Zeit sein, aber so genau weiß man nie, wie so ein Sprint reinhaut“, erklärt der Saarländer. In das Cross-Country-Rennen, seinem ersten in der U23, gehe er „ohne große Erwartungen“, wie er sagt. „Ich versuche mir nicht so viel Druck zu machen und sehe das Ganze noch eher entspannt.“
Junioren: Thore Hemmerling und Louis Krauss unter den Medaillenkandidaten
Nach Favoriten für das Junioren-Rennen gefragt, ist für Thore Hemmerling klar, dass Markus Eydt „mit Abstand gewinnen wird.“ Dahinter sei allerdings „alles offen“, es komme auf die Tagesform an. „Ich werde versuchen das Rennen taktischer anzugehen und dann schauen was geht“, meint Thore Hemmerling. Also anders als in Gedern, als er rasch nach vorne stürmte. Louis Krauss könnte auch in Medaillennähe auftauchen. „Das Rennen in Gedern hat mir definitiv Bestätigung gegeben, dass jetzt die Form da ist und auch einiges möglich ist“, erklärt Krauss. Für ihn spielt da noch ein zweiter Aspekt eine Rolle. In Gedern verbuchte er mit Rang drei eine B-Norm, Silber oder Bronze bei der DM wäre noch mal eine B-Norm. „Ich bin natürlich heiß drauf, eine Zweite zu holen“, bekennt der Neckartailfinger. „Mein Ziel ist Top Fünf, aber ich denke, dass es auch für die Top Drei reichen könnte, wenn alles gut läuft.“   Aus dem Lexware Junior-Team steht auch noch Maximilian Krüger an der Startlinie, genauso wie Lina Riesterer bei den Juniorinnen.
Die U17 und U15 fahren ihre Deutsche Meisterschaft dieses Jahr erstmals mittels der Nachwuchs-Sichtung-Serie aus, die aber in Wombach am Samstag auch Station macht.

Weitere Informationen unter www.lexware-mountainbike-team.de

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