Team TREK | VAUDE - Sascha Weber gewinnt Engadin-Bike-Giro - Mona Mitterwallner sichert sich 4. Weltcup-Sieg - Doppelpodium bei den Staatsmeisterschaften
Sascha Weber konnte bereits die erste Etappe - den Prolog über 1700 Höhenmeter - dominieren und siegte mit 40 Sekunden Vorsprung vor dem Schweizer Nicola Rohrbach. Auf der Königsetappe mit 63 Kilometern und 2800 Höhenmetern zeigte er wiederum seine Klasse, fuhr von Beginn an ein beherztes und temporeiches Rennen und siegte mit über sechs Minuten Vorsprung vor dem Italiener Samparisi. Mit dem dritten Etappensieg sicherte sich Weber souverän den Gesamtsieg.
„Nach den vielen Rückschlägen der vergangenen Wochen war es für mich ein sehr, sehr wichtiger Sieg und macht Lust auf mehr. Schnelle Genesung wünsche ich Nicola Rohrbach, der am zweiten Tag auf Position zwei liegend stürzte“, betonte der Sieger.
In den Kitzbühler Alpen suchten derweil die Langstreckenspezialisten ihren neuen Staatsmeister. Vom Langenargener Radsport-Team waren - neben dem frisch gekürten Europameister Philipp Handl - auch die beiden Cross-Country-Spezialisten Gregor Raggl und Karl Markt am Start. Die mit mehr als 3600 Höhenmetern gespickte Strecke war geprägt von langen, steilen Anstiegen sowie technisch anspruchsvollen Abfahrten.
In den Anstiegen dominierte der dreifache Marathon-Weltmeister Alban Lakata das Geschehen. Die Langenargener Radsportler hatten ihre technischen Fähigkeiten gekonnt eingesetzt und schlossen immer wieder auf. Im letzten Drittel des Rennens entwickelte sich ein spannender Zweikampf zwischen dem Marathonspezialisten Alban Lakata und Gregor Raggl. Am Ende fehlten Raggl nach einer Rennzeit von 3:56 Stunden lediglich 23 Sekunden zum Titel.
Trotz der für die Cross-Country-Fahrer ungewohnten Renndistanz überraschten Gregor Raggl und Karl Markt die Konkurrenz und wohl auch sich selbst. Denn: Markt komplettierte das Podium als Dritter, während Philip Handl das starke Auftreten von TREK | VAUDE als Achter abrundete.
„Ich fuhr die gesamte Zeit am Limit und es war harte Arbeit - mit dem dritten Platz bin ich mehr als zufrieden“, analysierte Karl „Charly“ Markt.
„Ich hätte nicht gedacht, dass ich so lange gegen den mehrfachen Weltmeister Alban Lakata bestehen kann. Am Ende doch schade, weil es so knapp war - aber ich bin sehr glücklich über meine gewonnene Silbermedaille“, sagte Raggl.
Beim vierten Weltcup der Saison im französischen Les Gets verteidigte Mona Mitterwallner ihre Führung im Gesamtweltcup mit einem überraschend deutlichen Sieg. Bei teils widrigen Bedingungen mit Starkregen, rutschigen Wurzeln und schlammigen Wiesen, rechneten viele mit einem Sieg für die technisch versierte dänische Meisterin Carolin Bohe.
Doch dank optimalem Material und sehr konzentrierter sowie bedachter Fahrweise konnte Mitterwallner nicht nur bergauf, sondern auch in den schwierigen Abfahrten Zeit gut machen. Am Ende siegte Mitterwallner mit drei Minuten Vorsprung auf Carolin Bohe und Leonie Daubermann aus Deutschland.
„Der Sieg für mich zählt dreifach, da die Strecke aufgrund der starken Regenfälle eine riesengroße Herausforderung war. Und ich spürte die Rennen der vergangenen Wochen sowie den Leistungsdruck. Ich bin wahnsinnig stolz auf das Erreichte, aber auch auf das Team, das mich super unterstützt.“ Und weiter: „Vor allem mein Papa investiert viel Zeit und Energie, damit ich den Sport auf diesem Level betreiben kann“, betonte die 19-Jährige.
„Drei Länder, drei Disziplinen - das Wochenende war eine logistische Herausforderung und am Ende von großem Erfolg für unser Team gekrönt“, freute sich Teamchef Bernd Reutemann hinterher. „Ich bin dankbar für die vielen Unterstützer, die mit viel Herzblut und Leidenschaft einen großen Anteil an unserem Erfolg haben“, fügte der zufriedene Teamchef noch hinzu.
Fotos: (c) Team Trek Vaude - Armin M. Küstenbrück / Merlin Muth / Niklas Hartmann / Ralf Schäuble (EGO Promotion)
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