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Lexware Mountainbike Team - Weltcup Val di Sole, Italien - Auf einer positiven Welle ins Trentino

Nur fünf Tage nach den Europameisterschaften in Tschechien steht für Georg Egger vom Lexware Mountainbike Team am Freitag beim Short Track des Weltcup in Val di Sole bereits die nächste Bewährungsprobe auf dem Plan. Teamkollege Luca Schwarzbauer und die U23-Fraktion, angeführt vom EM-Dritten Max Brandl, greifen in Italien erst am Sonntag ins Geschehen ein.

Korrigieren lässt sich an der Form in diesen wenigen Tagen nichts. Es geht vor allem darum sich gut zu erholen, bis die Beine zum nächsten Mal Höchstleistung verrichten sollen. Fünf Tage sind nicht viel und wenn dann noch zwei Reisetage mit drin sind, noch weniger. Am Freitag (18:15 Uhr) versucht Georg Egger im Short Track seine Startposition für das sonntägliche Cross-Country-Rennen zu verbessern und, wenn möglich, unter die besten 24 zu fahren. Insgesamt hilft es bei so kurzer Erholungszeit schon, wenn Georg Egger für sich sagen kann, dass er sich auf dem Kurs in Commezzadura „letztes Jahr wohl gefühlt hat“ und er ihn als „eine coole Strecke“ ansieht. 2017 war er in der U23 dort mal Vierter.

Gepaart mit den Erfolgserlebnissen bei den letzten beiden Rennen in Les Gets und Brünn, beflügelt von der Geburt seiner Tochter Nora, stehen die Zeichen jedenfalls gut. „Die Form ist echt geil, ich muss halt schauen, ass ich das Rennen besser dosieren kann als letztes Jahr. Ich bin am Anfang etwas zu zackig gefahren und habe Körner verschleudert. Dann war irgendwann der Tank leer“, will es Egger am Sonntag (14:50 Uhr) besser machen. „Ich bin aber guter Dinge, schauen wir mal, was drin ist.“

Auch Luca Schwarzbauer schwimmt nach zwei guten Rennen auf einer kleinen Welle. Rang 25 beim Weltcup in Les Gets und Platz 23 bei der EM, diese beidenErgebnisse haben Luca Schwarzbauer einerseits gezeigt, dass sein Formaufbau in groben Zügen gepasst hat und anderseits haben die Ergebnisse Selbstvertrauen vermittelt. „Im Val di Solebin ich noch nie wirklich schlecht gefahren, da fahre ich mit einem guten Gefühl hin.“ „Idealerweise“, so führt er aus, würde er am Sonntag die WM-Norm erfüllen“, sagt Schwarzbauer. Dazu bräuchte er dann mindestens noch mal so ein 25. Rang wie in Les Gets. „Aber in die besten 25 der Welt zu fahren, ist nicht leicht, ich bin ja kein Nino Schurter“, meint der Nürtinger, der erst im Oktober 23 Jahre alt wird und deshalb einer Allerjüngsten im Elite-Feld ist.

Vier U23-Fahrer am Start
Max Brandl ist noch so einer, der mit viel Zuversicht im Gepäck vom Hochschwarzwald über die Alpen ins Trentino reist. „Der Anreise-Stress sollte diesmal etwas geringer sein“, meint er süffisant und rückblickend auf die Autopanne bei der Fahrt nach Brünn. „Der Abstand nach vorne sollte vielleicht geringer sein. Die Strecke liegt mir auch mehr und die Form dürfte weiter konstant sein. Ich bin optimistisch, dass es gut laufen wird“, meint der Bronze-Medaillengewinner, der davor in Les Gets Zweiter war. Drei seiner Teamkollegen werden in Italien auch wieder die Scott-Bikes um die Strecke wuchten.

David List hat seine gesundheitlichen Probleme (Bauchkrämpfe) hinter sich gelassen und am Wochenende schon wieder gut trainiert. „Am Wochenende sollte eigentlich wieder alles im Lot sein“, meint List. „Ich denke, ich konnte den Schaden gut in Grenzen, bzw. die Form gut halten.“ Die Reisestrapazen nach Brünn hat er sich durch seine EM-Absage immerhin erspart. „Deshalb bin ich trotz der Umstände eigentlich ganz zuversichtlich.“ Auch Jannick Zurnieden macht nach einer längeren Wettkampf-Pause einen positiven Eindruck. „Meine Form ist schon deutlich besser wie zuvor. Ich freue mich auf das Rennen und werde mein bestes geben“, kündigt der Kirchzartener an.

Lars Hemmerling hat auch eine längere Wettkampf-Pause hinter sich und will versuchen die erarbeitete Form auf die Rennstrecke zu bekommen. „Ich kann  allerdings gar nicht sagen, wo ich stehe. Vergangene Woche aber ich mich sehr gut gefühlt, das ist jetzt aber etwas verloren gegangen. Ich hoffe, es kommt zurück“, zeigte er sich Anfang der Woche ein klein wenig unsicher. Aber als jüngster Jahrgang kann er ohnehin nur gewinnen.

Vidaurre Kossmann gewinnt Bronze bei Pan-Amerika-Meisterschaften Im Reigen der Lexware-U23-Fahrer fehlt Martin Vidaurre Kossmann. Vom Chilenen gab es am Wochenende aber auch eine Erfolgsmeldung. Der erst 19-Jährige gewann bei den Pan America Games in Lima, Peru, hinter den beiden Weltklasse-Fahrern Jose Ulloa Arevalo aus Mexiko und Marathon-Weltmeister Henrique Avancini aus Brasilien die Bronze-Medaille. „Ich bin mehr als glücklich“, schrieb er stolz aus Peru. Dreimal hatte er im Nachwuchs-Bereich da schon Gold gewonnen.

Weitere Informationen unter www.lexware-mountainbike-team.de  

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