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Lexware  Mountainbike Team - Afxentia Etappen-Rennen, Zypern - Auftakt mit wichtigen Auftrag

Ein Quartett vom Lexware Mountainbike Team bestreitet ab Donnerstag auf Zypern, die 24. Auflage des Afxentia Etappen-Rennens. Zum ersten Mal wird der Klassiker als Zweier-Team-Konkurrenz ausgetragen. Lexware schickt die bewährten Kombinationen Max Brandl/Georg Egger und David List/Luca Schwarzbauer zum Cyprus Sunshine Epic auf die Mittelmeer-Insel.

Für alle vier Biker vom Team aus dem Hochschwarzwald ist das Afxentia der Einstieg in die Saison 2020. Und sicherlich auch eine Art Sprungbrett in die Saison, das mit der intensiven Wettkampf-Belastung die Formkurve noch mal nach oben schrauben soll. Doch das Ergebnis ist in diesem Fall nicht zweitrangig. Georg Egger und Max Brandl haben einen konkreten Auftrag. „Wir wollen Punkte sammeln und den Vorsprung gegenüber den Tschechen und den Österreichern in der Nationenwertung aufrecht erhalten“, sagt Georg Egger. Dabei geht es um den zweiten Olympia-Startplatz. Aktuell liegen die deutschen Biker auf Rang sieben der Nationenwertung und das ist die letzte Position, auf der es noch zwei Startplätze in Tokio 2020 gibt. Brandl und Egger sind zwei von drei Fahrern, die aktuell für Deutschland ins Nationenranking zählen.

Auf Zypern hat es das Duo mit den direkten Konkurrenten aus Tschechien zu tun. Olympiasieger Jaroslav Kulhavy bildet ein Team mit dem jungen Jan Vastl und Ondrej Cink eines mit dem Polen Bartlomej Wawak. „Die sind uns teilweise überlegen“, bekennt Georg Egger, „aber Max und ich haben das als Team beim Epic Israel ganz gut hingebracht. Klar, am Anfang der Saison ist das noch mal eine andere Geschichte, aber wenn keiner von uns beiden die Vorbereitung komplett verbockt, sollten wir ganz gut mitfahren können. Wir müssen ein gutes Mindset entwickeln, aber ich bin kopfmäßig bereit und habe das Gefühl das Training gut verdaut zu haben.“

Max Brandl: Daten und Gefühl sind gut
Er hat im Laufe des vergangenen Jahres seinen Trainer gewechselt, Max Brandl hat es im Herbst getan.  „Die Trainingsreize in Umfang und Intensität waren für mich neu in dieser Jahreszeit. Deshalb kann ich noch nicht sagen, wie sich das entwickelt. Was ich sagen kann, ist aber dass ich gesund durch den Winter gekommen bin und kein Baustein fehlt. Die Daten sind ganz gut und das Gefühl auch. Ob das auch den oberen Wettkampf-Bereich trifft, wird man sehen“, erklärt der deutsche Meister. Mit einer gewissen Vorfreude auf seine Teamkollegen und Respekt vor dem Starterfeld („Wir sind nicht die Favoriten“), ist Brandl nach Zypern geflogen.

„Die großen Leute ein bisschen ärgern“
Luca Schwarzbauer und David List würden als sogenanntes Backup-Team ihre beiden Kollegen unterstützen, wenn die einen Defekt haben. Mit Blick auf die Bedeutung der Weltranglistenpunkte macht das Sinn, auch wenn der Nürtinger und der in Freiburg lebende Friedrichshafener natürlich auch die eigene Rechnung im Blick haben. „Ich bin fast optimal durch den Winter gekommen, habe nur ein paar Feinheiten verändert“, sagt Luca Schwarzbauer. Im Studium habe er ziemlich „Gas gegeben“, aber jetzt liegen die Prüfungen hinter ihm. „Ich habe alles gut unter einen Hut bekommen, seit zwei Wochen kann ich mich voll auf den Sport fokussieren. Ich stelle mir vor, dass ich noch die eine oder andere Schwierigkeit habe, aber entscheiden wird sich erst im März oder April in welche Richtung die Saison läuft.“ In Höchstform wird auch die Konkurrenz nicht anreisen, obschon einige schon Rennen in den Beinen haben.

David List wird an seiner Seite unterwegs sein. Auch er spricht davon, „echt gut durch den Winter“ gekommen zu sein. Die Prüfungen an der Hochschule liegen hinter ihm und die vergangenen beiden Wochen war List mit einer BDR-Delegation in Spanien. „Dort konnte ich mich sehr gut aufs Training konzentrieren und ich denke, dass ich gut in Form bin. Wenn wir nicht als Backup-Team gebraucht werden, dann können Luca und ich sicher ein gutes Rennen abliefern. Mein Ziel wäre es, locker rein zu gehen und die großen Leute ein bisschen zu ärgern“, meint David List, der als Jüngster im Bunde ist und sein drittes U23-Jahr angeht.

Neues Format mit taktischen Varianten
Das traditionelle Afxentia Etappen-Rennen wird dieses Jahr erstmals als Zweier-Team-Rennen ausgetragen. Allerdings mit einer Besonderheit. Außer dem 19,5 Kilometer langen Prolog, können die beiden Fahrer im Rennen und im Ziel auch mehr als zwei Minuten auseinander liegen. Beim Zeitfahren zählt der zweite Fahrer, der die Ziellinie überquert. Bei den anderen Etappen, zwei Point-to-Point-Formaten mit 59,5 und 63,5 Kilometern sowie dem abschließenden Cross-Country-Rennen werden einfach die beiden Zielzeiten der Fahrer addiert. „Das bringt natürlich noch mal andere taktische Varianten mit sich“, meint Georg Egger.

ZEITPLAN (Ortszeit, +1h MEZ)
27.02. Prolog-Zeitfahren  
Pyrga nach Kornos  
19,5 Kilometer/470 Höhenmeter

11:30 Uhr Elite-Kategorien  
13:20 Uhr Junioren/Masters/Offene Kategorien

28.02. 2. Etappe Point to Point
Kornos-Lythrodontas
59,5 km/1540 Hm

Ab 11:00 Uhr Start alle Kategorien

29.02. 3. Etappe Point to Point
Lythrodontas-Lythrodontas
63,5 km/1550 Hm

Ab 11:00 Uhr Start alle Kategorien

01.02. 4. Etappe Cross-Country
Mantra tou Kampiou
1 Runde 6,1 km/187 Hm

10:30 Uhr Damen Elite, U19 Herren und Damen
12:30 Uhr Herren Elite

Weitere Informationen unter www.lexware-mountainbike-team.de

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