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Lexware Mountainbike Team - Salamina Stage Race - Max Brandl lange im Plan

Max Brandl vom Lexware Mountainbike Team hat sich die ersten 55 Weltranglistenpunkte der Saison erobert. Der Deutsche U23-Meister belegte beim viertägigen Etappenrennen auf der griechischen Insel Salamina Gesamtrang acht. Das Rennen, bei dem Brandl als einziger deutscher Nationalfahrer am Start war, begann für den Studenten aus dem Team vom Hochschwarzwald sehr gut. Das 15 Kilometer lange Prolog-Zeitfahren beendete er mit der zweitbesten Zeit, 48 Sekunden hinter dem Russen Timofei Ivanov. Diese Ausgangsposition ging am zweiten Tag konnte er als Sechster über eine 32 Kilometer lange Distanz nicht ganz halten. Er wurde Tages-Fünfter und rutschte auf Position vier zurück. Rang drei von Vize-Europameisters Luca Braidot war allerdings noch angreifbar. Mit einer Sekunde Rückstand auf den Italiener ging Max Brandl am dritten Tag ins Cross-Country-Rennen.

Bis zur letzten von acht Runden lag der 21-Jährige in der sechsköpfigen Spitzengruppe. Doch dann unterlief ihm in einem Moment der Unachtsamkeit eingangs der letzten Runde auf einer flachen Schotterkurve ein Sturz. Dabei blieb er unverletzt, verbog sich aber den Lenker. Die Gruppe war weg und am Ende des Tages auch 29 Sekunden gegenüber dem Sieger, dem Polen Bartlomej Wawak und auch gegenüber dem zeitgleichen Luca Braidot. Mit seiner Verfassung war Max Brandl aber durchaus zufrieden und zeigte sich deshalb für die Schlussetappe auch zuversichtlich.

Schluss-Etappe: Bis Kilometer 45 läuft alles nach Plan
Er hielt sich zu Beginn erst mal zurück, arbeitete sich dann aber Position um Position nach vorne. Irgendwann war er Teil einer vierköpfigen Spitzengruppe. „Es lief ganz gut, ich habe mich super gefühlt und dann auch mal versucht weg zu fahren“, erzählt Brandl. Ivanov im Gelben Trikot fuhr die kleine Lücke aber prompt wieder zu. Gemeinsam mit dem US-Amerikaner Keegan Swenson machte Brandl viel Führungsarbeit, um den Vorsprung auf Braidot zu halten. Der betrug zwischenzeitlich bereits eine Minute und hätte damit gereicht um in der Gesamtwertung noch aufs Podest zu springen. Bis Kilometer 45 von 65 lief alles nach Plan. Aber eben nur so lange.
„Ich hatte, keine Ahnung warum, einen Kolbenfresser. Auf einmal konnte ich nur noch mit halber Leistung fahren, ohne, dass es sich vorher angekündigt hat“, berichtete Brandl nach dem Rennen. Er fiel aus der Spitzengruppe heraus.

„Ich dachte, ich fahre jetzt einfach mein Tempo ins Ziel. Aber die sind dann von hinten so heran gerauscht gekommen, als erstes Braidot“, so Brandl. Das verursachte in der Moral dann noch mal einen kleinen Knick. Der Freiburger wurde durchgereicht und kam schließlich als 14. mit 6:19 Minuten Rückstand ins Ziel. „Ich bin schon ziemlich enttäuscht, dass es mich im Gesamtklassement einiges gekostet hat“, bekannte der Deutsche U23-Meister. Mit 8:36 Minuten Rückstand auf Ivanov (6:19:12) belegte er schließlich Gesamtrang acht. Diese Platzierung wiederum war eigentlich keine große Enttäuschung, zumal Brandl auch schnellster U23-Fahrer im Feld war und einige höher gewettete Konkurrenten hinter sich gelassen hat. Und er nahm von der griechischen Insel nahm immerhin die ersten 55 Weltranglistenpunkte mit nach Hause. Dafür war Brandl hauptsächlich nach Griechenland geflogen.

Der Gesamtsieg ging an den Russein Timofei Ivanov 1:12 Minuten vor dem Polen Bartlomej Wawak, Luca Braidot belegte Platz drei (+2:53) vor dem USAmerikaner Keegan Swenson, der im Sprint vor Wawak die finale Etappe gewinnen konnte.

Weitere Informationen unter www.lexware-mountainbike-team.de

Fotos: Thomas Brandl

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