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Lexware Mountainbike Team - Weltcup Lenzerheide, Schweiz - Vielleicht ein Ticken mehr Risiko

Das Elite-Duo Lexware Mountainbike Team kann nach den jüngsten Resultaten mit Optimismus in die sechste Weltcup-Runde gehen. In Lenzerheide wollen Georg Egger und Luca Schwarzbauer ihre zuletzt starken Auftritte bestätigen, während Max Brandl und David List vor dem U23-Rennen hoffen, dass sie ihre Blessuren bis dahin auskuriert haben.

Der lange Wettkampf-Block steuert am Wochenende in der Schweiz auf sein Ende zu und wenn Georg Egger und Luca Schwarzbauer noch mal so ähnliche Ergebnisse erzielen, dann war diese Phase der Saison für beide ein großer Erfolg. In Lenzerheide wartet die WM-Strecke des vergangenen Jahres auf die Biker vom Hochschwarzwald. Eine mit Tücken, vor allem in der Startphase. Grundsätzlich aber ein Kurs, mit dem Egger und Schwarzbauer viel anfangen können. „Wenn es trocken ist, dann ist das voll was für mich“, meint Georg Egger. Abgesehen vom Anstieg zu Beginn ist sie relativ flach, mit nur kurzen Rampen, aber mit viel Wurzel-Werk durchsetzt. „Im Val di Sole war ich nicht ganz bei hundert Prozent. Im Gegensatz zu den Tagen nach der EM (also vor Val di Sole) fühle ich mich diese Woche besser. Vielleicht kann ich mit einem höheren Energie-Level in das Wochenende gehen“, erklärt Egger. Für ihn beginnt das sechste Weltcup-Wochenende am  Freitag mit dem Short Track (18:15 Uhr).

Nachdem die WM-Norm inzwischen abgehakt ist, kann sich Luca Schwarzbauer vorstellen, am Sonntag (13:50 Uhr) auch mal mehr Risiko zu gehen, das eigene Limit noch besser kennen zu lernen. „Vielleicht riskiere ich ein Ticken mehr, aber das werde ich erst bei Renn-Hälfte entscheiden. Bis dahin fahre ich wie bisher auch“, sagt der Nürtinger. Das heißt, sich ganz auf sich selbst konzentrieren und einen konstanten Rhythmus suchen. Schwarzbauer verweist auch auf die Unwägbarkeiten des Sports. „Bisher hatte ich immer einen guten Start, aber in Val di Sole bin ich knapp an dem Sturz am Start vorbeigeschrammt“, berichtet er. Das heißt: man braucht auch etwas Glück.

U23: Zwei Rekonvaleszenten hoffen auf Besserung
Max Brandl und David List kamen mit Verletzungen aus dem Val di Sole-Wochenende. Beide fuhren das U23-Rennen zwar durch, aber nicht im Vollbesitz ihrer Leistungsfähigkeit. Bei Brandl waren die starken Prellungen am Rücken und anderen Körperteilen in den Tagen danach natürlich noch zu spüren. „Im Training war es halbwegs okay und ich hoffe, dass ich am Wochenende ohne Beeinträchtigungen Rennen fahren kann“, so Brandl. Der Deutsche Meister würde natürlich gerne an seine zuletzt starken Leistungen anknüpfen.

Bei List ist es eine Wunde unterhalb des linken Knies, die mit vier Stichen genäht wurde. Laut Arzt war sie so tief, dass die Faszien angegriffen wurden. „Dadurch ist meine ganze linke Seite betroffen, gerade bei Reflexen und exzentrischer Arbeit“, erläutert List. Das heißt also bei Dreh-Bewegungen. „Ich versuche das bis Sonntag hinzubiegen. Ich war schon wieder auf dem Rad unterwegs. Allerdings recht piano und ohne ruckartigen Bewegungen. Ich bin gespannt, wie das dann auf der Strecke ist, aber ich bin recht zuversichtlich, dass es bis Sonntag hinhaut.“ Jannick Zurnieden schien am vergangenen Wochenende auf einem guten Weg, bevor er sich in der Hitze des Gefechts und des Tages einen Fehler bei der Verpflegung erlaubte. „Kraftmäßig habe ich mich besser gefühlt wie in den letzten Rennen, auch schon vom Start weg. Ich denke, ich bin auf dem richtigen Weg“, meinte der Freiburger.

Lars Hemmerling und sein Ergebnis haben wir im Newsletter vom Sonntag peinlicherweise unterschlagen. „Kein Problem“, war seine nüchterne Antwort, „um ehrlich zu sein, war das Ergebnis auch nicht der Rede Wert.“ Im Klartext war es mit zwei Runden Rückstand ein 96. Rang. „Ich kann wenigstens behaupten, dass ich alles gegeben habe“, meinte er noch. An Lenzerheide, respektive die WM im vorigen Jahr, habe er gute Erinnerungen. „Ich hoffe, dass die Beine endlich gut sein werden und das Trainingsgefühl auch im Rennen da ist“, blickt der Saarländer voraus. Das U23-Rennen findet am Sonntag ungewöhnlich spät, erst um 16:10 Uhr als Abschluss des Tages statt.

Weitere Informationen unter www.lexware-mountainbike-team.de

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