Mercedes
Benz UCI
Mountainbike Weltcup in Albstadt - Gesucht:
Nachfolger von Manuel Fumic
Im Blick auf
die UCI Mountainbike-Weltmeisterschaften 2020 in Albstadt wird auch
der Mercedes-Benz Weltcup in knapp vier Wochen zu einer
Leistungsschau für die deutschen Talente. Am höchsten gehandelt
wird der U23-WM-Dritte und Deutsche U23-Meister Max Brandl, der in
Freiburg studiert. Außer ihm gibt es noch ein paar andere, die einst
in die Fußstapfen von Cannondale-Profi Fumic treten könnten.

Talent: Max
Brandl hat Luft nach oben
Auf der Suche
nach einem möglichen Fumic-Nachfolger stößt man unweigerlich auf
Max Brandl. Ähnlich wie Baum und Schwarzbauer bringt auch er aus der
U19 Medaillen mit. Team-Gold und Einzel-Bronze bei der EM, Silber bei
der WM waren es 2015. Doch ihm ist der Übergang in die U23 gelungen.
2017 holte er sich im zweiten U23-Jahr bei der WM die Bronze-Medaille
und verbuchte einen zweiten Rang beim Weltcup in Lenzerheide.
Glaubt man
seinem persönlichen Trainer Marc Schäfer, dann hat Max Brandl vom
Trainingsaufwand her „noch viel Luft nach oben“. Der
Nachwuchs-Bundestrainer versucht mit dem noch 20-Jährigen das
Biologie-Studium an der Universität Freiburg und den Leistungssport
in eine sinnvolle Balance zu bringen. Ohne zu überziehen. Max Brandl, der
aus Lohr am Main stammt, gilt als mental stark und fokussiert. Brandl
gilt als Sportler, der seine Rennen mit klarer Strategie angeht, die
auf sein jeweils aktuelles Leistungsvermögen zugeschnitten ist.
Zudem gehört er fahrtechnisch zu den Besten. Brandl liegt in
der Weltrangliste auf Position 58 und ist nach dem Karriere-Ende von
Moritz Milatz hinter Manuel Fumic bereits der zweitbeste Deutsche.
Beim
Lexware-Team verlängert
Am vergangenen
Sonntag gewann er im österreichischen Haiming das U23-Rennen vor
seinem Teamgenossen Schwarzbauer. Vor guter internationaler
Konkurrenz. Die Formkurve zeigt bei beiden also nach oben.
In diesem
Winter verlängerte er mit dem Kirchzartener Lexware-Team – bis
2020. „Hier habe
ich Sicherheiten, Vertrauen und eine super Team-Atmosphäre. Die
Situation beim Lexware ist für mich hier in Freiburg einfach
optimal“, sagt Brandl. Man sei „eine klasse Mannschaft, sowohl
menschlich als auch sportlich.“ Und: „Motiviert anspruchsvolle
Ziele zu erreichen.“ Olympia in
Tokio und die Weltmeisterschaft in Albstadt zwei Monate zuvor, das
sind die fernen Fixpunkte für Brandl. Dann gehört er bereits der
Elite-Kategorie an.
Erst mal fährt
er aber noch U23-Weltcup-Rennen. Rang sechs in Stellenbosch war für
ihn nur ein gelungener Saisoneinstieg. Ein erster Höhepunkt in der
Saison ist der Heimweltcup in Albstadt. Voriges Jahr musste er wegen
Schlüsselbeinbruch verzichten. „Bis jetzt läuft alles ähnlich
gut wie 2017, jetzt darf so was halt nicht mehr passieren“, sagt
Brandl und grinst, „dann kann es gut werden.“ Gerne erinnert
er sich an das Junioren-Rennen 2015 im Bullentäle, als er seinen
dänischen Dauerkonkurrenten Simon Andreassen schlagen konnte.
Einer, der auch dieses Jahr einer der großen Gegner sein wird.
Weitere Informationen unter www.world-cup-albstadt.de